Montag, 19. November 2007

Parteien Mexikos (PRI)

Revolutionäre Institutionelle Partei (PRI)

Kurz nach dem die PRI 1929 gegründet wurde, verwandeltes sie sich schnell zu einem gut funktionierenden stattlicher Apparat, welcher durch das Zusammenspiel von Korporativismus, Integration, Korruption und Repression die meisten Volksgruppen Mexikos im Sinne der PRI lenken und regieren konnte, bis im Dezember 2000.
Bis heute hat sie einen grossen Einfluss auf Mexiko und ist weiterhin in Korruption, Bereicherung und Drogenhandel verstrickt.
Da die PRI sich in den meisten Sektoren engagierten mussten die Mexikaner mit der PRI zusammen arbeiten. Zeitweise waren bis zu 20% der Mexikaner und Mexikanerinnen in der PRI organisiert. Wenn es sein mussten spielte die PRI die Arbeiter und Bauern gegen die Kaufleute und Regierungsangestellten, welche unter vielen anderen auch in der PRI organisiert waren, gegen einander aus damit die Linie der Regierung durchsetzbar wurde.
Die PRI kann allerdings auf keinen Fall als Partei angeschaut haben welche das Volk versteht langem istund dadurch an ihre Macht kommt. Schon seit langem hat sich die PRI immer wieder durch Stimmenkauf, Wahlmanipulationen, Eingriffe in die Presse, Intrigen, Korruption, Menschenrechtsverletzungen und politische Morde ins Zwielicht gestellt.
Ein trauriger Wegweiser war das Massacker von Tlatelolco wo im Vorfeld der olympischen Spiele am 2. Oktober 1968 mindestens 400, meist studierende Demonstrantinnen und Demonstranten von Militär und Polizei ermordet wurden.
Hinterbliebene der Opfer des „schmutzigen Krieges“ (guera sucia), welcher die PRI immer wieder aufflammen liess, warten bis heute auf Gerechtigkeit.
Allerdings muss auch beachtet werden, dass es in der PRI immer wieder zu Streitigkeiten zwischen dem cardenistischen linken und den alemanistischen rechten bis der linke Flügel in den 1980er vollständig an bedeutung verlor und die Partei einen verstärkt neoliberalen Weg einschlug.

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