Samstag, 22. Dezember 2007

Medienmitteilung zum Strassentheater(Weihnachtskonsum tötet) der Autonome Gruppe Luzern

Weihnachtskonsum tötet



Mit einem Strassentheater haben wir heute in der Stadt Luzern auf die Missstände, welche der Weihnachtskonsum mit sich bringt, aufmerksam gemacht:



Alle Jahre wieder kommt das Christkind. Im Schatten des Festes der Liebe versuchen die Geschäfte aus dem Fest Kapital zu schlagen. Der Profit wird auf dem Buckel der Arbeitsnehmenden erwirtschaftet. Für diese bedeutet die Weihnachtszeit Überzeit im Betrieb und Wochenend- beziehungsweise Sonntagsarbeit.

Die Mehrarbeit bedeutet Stress und Zeitmangel für die Arbeitnehmenden und deren Angehörigen.



Durch diesen Kaufwahn werden schon die Kinder in den Kreislauf des Konsums einbezogen. Die materiellen Geschenke haben wenig mit Nächstenliebe, sondern viel mehr mit der Ausbeutung von Arbeitskräften in Ländern in die die Produktion im Zuge der Globalisierung ausgelagert wurde, zu tun. Länder, die sich noch weniger um Menschenrechte kümmern, wo Kinderarbeit und Löhne unter dem Existenzminimum Alltag sind.



Weihnachten: Fest der Liebe nicht des Konsums!



autonome gruppe luzern

Flugblatt der Autonomen Gruppe Luzern

Kein Mensch ist Illegal

Als ich am Donnerstag 20.12 durch die Herteinsteinstrasse lief drückte mir ein Mittglied der Autonomen Gruppe Luzern folgendes Flugblatt in die Hand:


Kein Mensch ist Illegal! Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung

„Bundesverfassung Artikel 8 Absatz 3“


Die Schweiz gehört unterdessen zu den europäischen Ländern, welche die schärfsten Asyl- und Migrationgesetze haben. Auf den 1. Januar 2008 treten die letzten Teile des neuen Asylgesetzes in Kraft und abgewiesene Asylsuchende werden ihre Wohnungen verlassen, Notunterkünfte beziehen, von einer Nothilfe leben müssen und sind akut von Ausschaffung bedroht.

Während in anderen Ländern schon vor Jahren MigrantInnen und Sans-Papiers legalisiert wurden (Spanien, Italien, Frankreich), ein Bleiberecht gerade erst umgesetzt wurde (Deutschland und Niederlande) oder aktuell eine Debatte über ein Bleiberecht stattfindet (Österreich), ist eine solche Option in der Schweiz bis jetzt kein Thema.


Raus aus der Defensive

Wir befinden uns, nach dem migrationpolitischen Frühling, welche die Sans-Papiers Bewegung vor ein paar Jahren in der Schweiz bewirkt hatte, längst wieder in der Defensive und lassen uns von der SVP und anderen Kreisen diktieren, was wir denken sollen und was nicht. Abstimmung um Abstimmung geht verloren und rechtspopulistische Kreise setzen ganz auf die Karte «Ausländer raus» und auf weitere Verschärfungen des Ausländer- und Asylrechts. Sie wissen geschickt tief verankerte Ressentiments gegenüber allem «Fremden» zu bedienen. Wir wollen dem eine breite und starke Bewegung entgegensetzen, wo verschiedenste gesellschaftliche Akteure jeglichen Couleurs Platz haben und von den Betroffenen selbst mitgetragen wird. Gerade mit unserer Forderung nach einem kollektiven «Bleiberecht für alle» wollen wir wieder aktiver werden und verstehen das als einen erster Schritt aus der momentanen Defensive heraus.


Unsere Forderungen:

Wir fordern ein Bleiberecht für alle Menschen, welche hier leben. Ob nun als papierlose BilliglohnarbeiterInnen, als abgewiesene Flüchtlinge oder als „vorläufig Aufgenommene“. Es kann nicht sein, dass Menschen 15, 16, 17 Jahre in einem Dauerprovisorium hier leben müssen. Dieser Zustand macht krank und ist inakzeptabel! Quelle:


Autonome Gruppe Luzern

Dienstag, 18. Dezember 2007

Paraquat

Stopp Paraquat

In Südkorea vergiften sich jährlich ca. 2000 Personen am Unkrautvertilgungsmittel Paraquat von Syngenta. 40% - 50% der Vergifteten sterben an den Folgen.


Paraquat ist aber nicht nur in Südkoera sondern in allen („Entwicklungs“-) Länder ein Problem. In vielen Ländern ist Paraquat bis heute frei erhältlich.


Vergiftete beklagen sich über Bauch- und Kopfschmerzen, Durchfall, Nasenbluten, Hautverätzungen, Sehschwäche und Atemnot. Ausserdem wurde eine Verbindung zur parkinsonschen Krankheit nachgewiesen.

Langzeitschäden entstehen aber hauptsächlich in der Lunge.


Das Problem liegt bei der Aufklärung. Beim Verkauf wird nicht über die Gefahr, die von Paraquat ausgeht informiert. Zusätzlich fehlt vielen Kleinbauern das nötige Geld für eine angemessene Schutzkleidung oder sie ist nicht erhältlich.

Unterstützt wird die hohe Vergiftungsquote durch verstopfte und auslaufende Sprühgeräte. Angestellte, die sich weigern Paraquat zu sprühen verlieren oft ihre Jobs.


Auch bei der Lagerung entstehen grosse Probleme. Viele lagern Paraquat zu Hause, wo die Dämpfe auch Familie und Kinder gefärden.

Viele Todesfälle entstehen auch durch die beabsichtigte Einnahme von Paraquat. Im Wissen das es kein Gegenmittel gibt, verlaufen die Suizidversuche meist tödlich und immer qualvoll.


Syngenta! Zeigt Verständnis für die auseinander gerissenen Familien. Zu viele Menschen haben schon ihr Leben auf der Suche nach mehr Profit verloren. Die Natur hat schon genug gelitten unter den giftigen Dämpfen. Stoppt die Produktion und den Verkauf von Paraquat. SOFORT!

mehr Infos: www.evb.ch

Freitag, 14. Dezember 2007

Jugendgewalt

Kein Anstieg der Jugendgewalt

Heute gibt es nicht mehr fälle von Jugendgewalt als vor acht Jahren. Gestiegen sind lediglich die angezeigten Straftaten, wie eine Studie der Universität Zürich ergibt.

Mit einer Studie hat die Universität Zürich die Angstmache von Staat, Medien und SVP auf einen Schlag zu Nichte gemacht. Diese Studie ergibt nämlich: Dass es heute nicht mehr Fälle von Körperverletzungen ohne Waffen (Die häufigsten Delikte) gibt, als 1999. Jene wurden jedoch doppelt so oft angezeigt als noch vor acht Jahren.
Ausserdem hat die Universität Zürich eine Umfrage mit 2500 Jugendlichen gemacht, welche bestätigen, dass diese Delikte nicht brutaler geworden sind.

Andere Delikte sind übrigens leicht rückgängig

Liebe grüsse
Rosa Knüppel

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Parteien Mexikos (PT)

Partei der Arbeit (PT)

Die Partido del Trabajo wurde 1991 gegründet und steht für eine marxistische bis neomarxistische Politik. Der PT wird jedoch immer wieder nachgesagt, eine „Scheingründung“ der PRI zu sein. Sie gibt sich als unbürokratische, moderne und pluralistische Partei, die für einen demokratischen und humanen Sozialismus kämpft und radikale Reformen im Bereich der Arbeitswelt, der Demokratisierung und der Mobilisierung der Bevölkerung für eine Transformation der politischen Realität fordert. Anders als viele andere sozialistische bzw. kommunistische Kleinstparteien ist sie „realpolitisch“ orientiert und schliesst immer wieder zwecksbündnisse mit anderen Oppositionsparteien. Im Bundesstaat Nayarit regiert eine grosse Koalition von PRD, PAN, PT und PAS (Parte der Sozialen Allianz) unter Führung der PRD. Das politische Gewicht der PT ist als eher gering einzuschätzen: Von den fünf mexikanischen Parteien, die in Parlamente einziehen konnten, ist sie die kleinste. Bei Kongresswahlen 1997 erreichte sie 2,5% der Stimmen und konnte sieben Parteimitglieder in die Abgeordnetenkammer und ein Parteimitglied in den Senat entsenden.

Parteien Mexikos (PVEM)

Grüne Ökologische Partei Mexikos (PVEM)

Die Partido Verde Ecologista de Mexiko PVEM entstand 1986 aus der Ökologiebewegung und versuchte in der folgenden Zeit, die Grundforderungen des Umwelt- und Artenschutzes in die Parlamente zu tragen. Die PVEM konnte in den 1990er Jahren ein wenig an Bedeutung gewinnen. Sie wird „nicht von ausgewiesenen UmweltschützerInnen, sondern von einem Unternehmer mit PRI-Vergangenheit geführt.“
Anders als beispielsweise die europäischen Grünen zu ihren Anfangszeiten ist die PVEM nicht als politisch links einzustufen; sie gilt im Gegenteil als Technologie-Befürworterin, koalierte im Präsidentschaftswahlkampf 2000 mit der konservativen PAN und betont, dass Umweltschutz nicht von ideologischen Standpunkten abhängig ist. Bei den Kongresswahlen 1997 konnte sie mit bundesweiten vier Prozent Stimmenanteil acht Sitze im Abgeordnetenhaus und ein Sitz im Senat erlangen.

Parteien Mexikos (PRD)

Partei der Demokratischen Revolution (PRD)

Die Partido de la Revolucion Democratica entstand 1989 aus dem Wahlbündnis FDN (Frente Democratico Nacional) Demokratische Nationale Front.
Welches aus PRI-Dissidenten, der Kommunistischen Partei, weiteren Linksparteien und sozialen Bewegungen bestand.
1988 verpasste der FDN-Mann Cuauthémoc Cardenas knapp die Wahl zum Präsidenten wobei bis heute von einem Wahlbetrug auf Seiten der Wahlsiegerin PRI auszugehen ist.
Die sozialdemokratische Mitte-Links Partei trägt die Umgestaltung der Wirtschaft zwar mit, versucht sie jedoch sozial verträglicher zu gestallten.
Ausserdem versteht sie sich oft als „Anwältin“ der armen Bevölkerungsschicht Mexikos.
Die PRD bemüht sich bis heute um die Offenheit gegenüber sozialen Bewegungen allerdings haben diese das Vertrauen zur PRD schon lange verloren
Allerdings setzt sich die PRD-Basis in den Bundesstaaten Oaxaca, Guerro und Chiapas aus wesentlich radikaleren Mitgliedern zusammen, welche hauptsächlich in Indigena- und Campesino-Zusammenschlüsse organisiert sind.
Dies ist vor allem dadurch zu erklären, dass die PRD in den Ländlichen Regionen Mexikos dem Terror der Paramilitärs schutzlos ausgesetzt ist. Seit ihrer wurden mindestens 500 Mitglieder der PRD ermordet.
Festzuhalten bleibt, dass sich die PRD im selben scheiss, wie fast alle Parteien befindet, da auch ihr die Wählerstimmen wichtiger sind, als die Anliegen des Volks.

Strassenparty 15.12.07 20:00uhr Theaterplatz LU

„Strassenfest" nimmt zweiten Anlauf!

Unsere Kultur steht auf der Strasse!
Die Schliessung der Boa nach 19 Jahren bedeutet nicht nur der Verlust einer schweizweit angesehenen Alternativkultur, sondern auch ein Ende des Luzerner Kulturkompromisses. Die Millionen, welche jährlich in die etablierte Kultur investiert werden, bleiben bestehen. Die 200‘000 Franken, welche für die Boa aufgewendet wurden, sind ersatzlos gestrichen. Dies belegt ein Auszug aus der kulturpolitischen Standortbestimmung der Stadt Luzern:
„Eine Kulturstadt braucht breite und lebendige Kulturszenen, die widerspenstig, unreglementiert, kritisch, aufmüpfig und anarchisch sind. Diese Szenen machen den Nährboden des kulturellen Lebens aus. Für diese kulturelle Grundversorgung hat Luzern eine Verantwortung."
Die Stadtentwicklungsmodelle weisen aber in eine völlig andere Richtung. Die Alternativkultur in Luzern wird ausgetrocknet!
Gleichzeitig wird wertvolle Bausubstanz abgerissen und das Zentrum Luzerns den wohlhabenden Menschen reserviert. Durch luxuriöse Wohnungen wird billiger Wohnraum in der Stadt eine Rarität. Letzte Freiräume an der Fluhmattstrasse 63 und Hofstrasse 3 für Menschen mit schmalem Budget und kreativen Ideen werden polizeilich geräumt und lieber leer gelassen, als diese einer sinnvoller Nutzung zu überlassen. Zudem mussten auch die Häuser an der Fluhmattstrasse 65 und der Gibraltarstrasse der unaufhaltsamen Stadtaufwertung weichen. Überall dort befanden sich kulturelle Freiräume, die ersatzlos verschwinden.
Die Polizei verhinderte am letzten Samstag ein friedliches Strassenfest. 245 Personen wurden Opfer einer überforderten und willkürlichen Polizei. Der Stadt war ein privates einstündiges Fussballspektakel so viel wert, dass sie demokratische Grundrechte (Meinungsäusserungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, etc.) ausser Kraft setzte und uns den Anlass nicht bewilligen wollte. Wir haben berechtigte Anliegen, die wir nicht durch weitere unüberlegte Polizeiaktionen gefährden wollen. Deshalb organisieren wir am 15. Dezember 2007 ein friedliches Strassenfest in Luzern. Wir erwarten von der Sicherheitsdirektion, dass sie ihr Versprechen in Bares ummünzt und uns eine unkomplizierte und sofortige Bewilligung für unser friedliches Strassenfest erteilt.

Nur leere Worte oder folgen Taten?
Die Sicherheitsdirektorin und ihr Polizeikommandant Ernst Röthlisberger müssen nun beweisen, wie ernst sie ihr Angebot mein(t)en. Bleibt das im Vorfeld geäusserte Versprechen, an einem anderen Tag eine Bewilligung zu erteilen, ein leeres, sehen wir uns in unserer bisherigen Vorgehensweise nur bestätigt! Das Gesuch für den 15. Dezember wurde heute bei der Stadtpolizei eingereicht. Wir blicken voller Zuversicht auf ein friedliches und freudiges Strassenfest!
Unsere Anliegen sind breit abgestützt und bleiben die gleichen. Diese Anliegen sollen respektiert und nicht durch dilettantische Polizeiaktionen kriminalisiert werden.
Unsere Kultur steht auf der Strasse. Deshalb feiern wir unsere Feste auf den Strassen Luzerns!

Für kulturelle Freiräume!

Anti-Rep Aufruf Luzern

ANTI-REP AUFRUF LUZERN

Am 1. Dezember 2007 wurden 245 Personen in Luzern vorläufig festgenommen. Nur zu einem Teil der Betroffenen besteht Kontakt.

Bitte meldet euch mit euren Erlebnissen beim AntiRep Luzern. Wir werden die einzelnen Geschichten sammeln und abklären, wie weit juristisch dagegen vorgegangen werden kann. Falls ihr Fragen habt, werden wir versuchen, sie zu beantworten. Wir werden euch auch beraten, falls ihr eine Strafverfügung des Amtsstatthalteramtes bekommt. Möglich wäre auch eine gemeinsame Aufsichtbeschwerde. Wichtig ist im Moment, dass ALLE (!) Festgenommenen kurze Gedächtnisprotokolle schreiben und mit den wichtigsten Daten (Ort der Verhaftung, Ort der Freilassung, Zeitdauer der Festnahme, Name, Adresse, Email, Telefon, Alter etc.) an uns mailen. Habt jedoch Geduld, wenn ihr nicht umgehend was von uns hört, da eine Zahl von 245 vorläufig Festgenommenen doch verdammt hoch ist. Deine Angaben werden selbstverständlich von uns vertraulich behandelt. antirep-luzern@gmx.ch

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Pflanzenfresser

Pflanzenfresser

Jeden Donnerstag gibt es feines Veganes Essen im LaKuZ
(Farbgasse 27 4900 Langenthal)

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Der PFLANZENFRESSER steht für leckeres, rein pflanzliches Essen. Rein pflanzlich heisst soviel wie vegan. Viele wollen die vegane Küche via Verzicht definieren. Dabei vergessen sie allerdings, dass die wichtigste Zutat beim Kochen die Liebe ist! Genau damit aber werden bei uns alle Speisen reichlich gewürzt. So ist es denn auch noch nie einem in den Sinn gekommen, dass beim Pflanzenfresser irgend etwas fehlen könnte. Hier gibt es eine praktische und lustvolle Möglichkeit für Ominvoren, ihre Vorurteile gegenüber der Pflanzenküche abzubauen – und die Veganer haben endlich einmal die Gelegenheit, sich auswärts kulinarisch verwöhnen zu lassen. KOMMT ALSO ALLE! GO VEGAN!


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Den Link zum aktuellen Menu findest du in der Linkliste.
Schau doch auch Mal vorbei, es lohnt sich.
Die E-Mail adresse zum anmelden müsst ihr selber finden, keine ahnung wo die ist.

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AM DONNERSTAG, 6. DEZEMBER AB 19:00 IM LAKUZANMELDUNG PER MAIL BIS DONNERSTAG MORGEN


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LE MENUE


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BUNTER WINTERSALAT


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TEMPEH-PILZ-BRATEN AN TOMATENSAUCE KARTOFFELSTOCK DÖRRBOHNEN *********************************************************


PANNA COTTA MIT ORANGENFILETS


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17.-

Rebellion und Stühle eine Kurzgeschichte aus Chiapas


Rebellion und Stühle von Sub. Marcos


Bei dieser Geschichte befindet sich der Ich-Erzähler Marcos, wieder einmal m gespräch mit dem Käfer Durito:

Durito: „Los, schreib. Der Titel ist "Rebellion und Stühle""Stühle? Durito, komm bitte nicht mit noch einer von Deinen...""Halt die Klappe! Die Idee stammt von etwas, das Saramago und ich gegen Ende des letzten Jahrhunderts geschrieben haben, und "Stühle" heißt.""Saramago? Meinst Du José Saramago, den Schriftsteller?" frage ich sprachlos."Natürlich. Was, gibt es einen anderen? Nun, an einem Tag an dem wir uns betrunken hatten, bis wir dabei waren aus dem besagten Stuhl zu Boden zu plumpsen, mit der Einsicht und dem Durchblick der unten Liegenden, sagte ich: Pepe, dieser kleine Wein hier, trifft einen härter als Aznars Maulesel – und er sagte gar nichts, weil er nach seiner Brille suchte.Und dann sagte ich zu ihm: 'Etwas passiert mit mir, schnell José, die Ideen sind wie Bohnen mit Würstchen, wenn Du aufhörst Dir Sorgen zu machen kommt noch eine, und wir können frühstücken.Saramago fand endlich seine Brille und zusammen entwarfen wir die Geschichte, wenn ich mich recht erinnere, in den frühen 80ern. Natürlich taucht bei den Autoren nur sein Name auf, denn wir Käfer haben mit den Urheberrechten viel zu kämpfen."Ich möchte Duritos Anekdoten abkürzen, also dränge ich: "Der Titel ist bereits da, was noch?""Nun, es geht darum, wie die Haltung die ein Mensch gegenüber Stühlen einnimmt, diese politisch definiert. Der Revolutionär (großgeschrieben) sieht gewöhnliche Stühle unvoreingenommen, und sagt und sagt: 'Ich habe keine Zeit mich hinzusetzen, die gewichtige Mission, die mir die Geschichte (großgeschrieben) anvertraut hat, hindert mich daran mich von Albernheiten ablenken zu lassen.' So verbringt er sein ganzes Leben, bis er vor dem Sitz der Macht ankommt, und diesen mit einem Schuss niederwirft um sich selbst dahinzusetzen, und dann sitzt er mit einem gerunzelten Stirn, als ob er an Verstopfung leidet und sagt und sagt: 'Die Geschichte (großgeschrieben) hat sich erfüllt. Alles, absolut alles wird nun klar. Ich Sitze in Dem Stuhl (großgeschrieben) und ich bin die höchste Erfüllung unserer Zeit.' Von hier an macht er weiter, bis ein anderer Revolutionär (großgeschrieben) kommt, ihn niederwirft und die Geschichte (kleingeschrieben) wiederholt sich.Der Rebell (kleingeschrieben) andererseits, der sich einen gewöhnlichen und durchschnittlichen Stuhl ansieht, analysiert diesen aufmerksam, und dann geht er los und rückt einen anderen Stuhl heran, und noch einen, und noch einen, und in kürzester Zeit sieht es aus wie in einem Buchklub, denn mehr Rebellen (kleingeschrieben) sind angekommen und fangen an mit Kaffee, Tabak und Worte herumzuschwärmen, und genau in dem Augenblick in dem sie anfangen sich wohlzufühlen, werden sie unruhig, als ob sie Würmer im Blumenkohl hätten, und niemand weiß ob das am Kaffee liegt, oder am Tabak, oder an den Worten, aber sie stehen alle auf und gehen weiter. Bis sie einem anderen gewöhnlichen und durchschnittlichen Stuhl begegnen, und die Geschichte wiederholt sich.Es gibt nur eine einzige Variation, wenn der Rebell dem Sitz der Macht (großgeschrieben) begegnet, betrachtet er ihn aufmerksam, analysiert ihn, aber anstatt sich hinzusetzen holt er eine Nagelfeile, und fängt an mit heldenhafter Geduld die Beine anzufeilen, bis sie so brüchig sind, dass sie zusammenbrechen sobald sich jemand hinsetzt, was fast sofort der Fall ist. Ende.""Ende? Aber Durito...""Nichts, nichts. Ich weiß schon dass das zu trocken ist, und Theorie sollte anschmiegsamer sein, aber ich betreibe Metatheorie. Vielleicht beschuldigen sie mich ein Anarchist zu sein, aber betrachte meine Ansprache als eine bescheidene Hommage an die alten spanischen Anarchisten, weil es Menschen gibt, die leise Helden sind, und deswegen nicht weniger hell leuchten."Durito geht, obwohl ich sicher bin, dass er lieber zurückkommen würde.

Blogger in Abwesenheit

Blogger in Abwesenheit

Ich möchte mich bei meinen treuen Lesern entschuldigen, dass es nichts neues gab.
Leider bin ich zur Zeit auch noch am Arbeiten… aber dazu später mehr.
Auf jeden Fall geht’s nun wieder weiter.
In der Zwischenzeit wurde die Hofstrasse 3 in Luzern geräumt und eine Woche später wieder besetzt auch dazu werde ich später noch einen Text veröffentlichen.
Ausserdem fand am 1.12.2007 eine RTS (Reclaim the Streets) statt welche sich gegen die Schliessung der Boa und gegen den Wegweisungsartikel richtete ausserdem verlangen die Veranstalter (Aktion Freiraum) mehr Kulturelle Freiräume.
Die RTS wurde von einem übertriebenen Polizeiaufgebot eingekesselt und 245 Leute wurden unter Menschenunwürdigen Bedingung eine Nacht im Käfig gehalten.Dennoch war die Polizei masslos überfordert sie schafften es zwar 200Leute im Vögeligärtli festzunehmen allerdings konnten die andern ca. 600 Demonstranten in der Stadt demonstrieren und Strassen blockieren.

sendet mir eure Texte, anregungen usw.
an rosa_knueppel@ich-will-net.de

Dienstag, 20. November 2007

Hofstrasse 3 in Luzern wird geräumt!

Kurmeldung zur besetzten Hofstrasse 3 in Luzern

um ca. 14:15 sind die Bullen vorgefahren und versuchen das Haus zu räumen

Montag, 19. November 2007

Kurzmeldung Hofstrasse 3

Kurzmeldung zur Besetzung in Luzern an der Hofstrasse 3

Eine Woche nach der angedrohten räumung der in Luzern besetzten Hofstrasse 3 ist diese immenoch besetzt.

SQUAT THE WORLD

Parteien Mexikos (PAN)

Partei der Nationalen Aktion (PAN)

Die im Jahre 1939 gegründete PAN ist die älteste Oppositionspartei Mexikos, die in den Parlamenten eine Relevanz erlangen konnte (1919 wurde zwar die kommunistische mexikanische Partei gegründet, allerdings, konnte die nie der PRI ernsthaft gefährlich werden) Die PAN besteht hauptsächlich aus katholisch-konservativen und bürgerlichen Bevölkerungsgruppen. Sie waren mit der antiklerikalen und der staatssozialistischen Gesetzgebung der Regierung nicht einverstanden.
In der Folge, gelang es der PAN immer wieder, in Parlamente gewählt zu werden. Einen wirklichen Einfluss auf kleinere bereiche der mexikanischen Politik erreichte die PAN erst 1970-1980 vor allem aber in den 90er des 20. Jahrhunderts damals konnten sie in einigen Bundesstaaten die Gouverneursämter besetzen. Im Juli 2000 gelang es der PAN die Präsidentschaftswahl zu gewinnen.
Die Partido Accion Nacional gilt als Partei der gemässigten bis konservativen Rechten.
Sie ist vor allem im Traditionalistischen Flügel der Katholischen Kirche und lehnt Abtreibung sowie die Theologie der Befreiung vollständig ab.
In den Bundesstaaten die die PAN regierte kam es teils zu massiven Protesten.Vincente Fox schaffte es durch die Hilfe von konservativen und ultrakonservativen, welche von der Politik der PRI enttäuscht waren der PAN, welche sich sonst an den Problemen des gehobenen Mittelstandes orientiert, einen Aufschwung

Parteien Mexikos (PRI)

Revolutionäre Institutionelle Partei (PRI)

Kurz nach dem die PRI 1929 gegründet wurde, verwandeltes sie sich schnell zu einem gut funktionierenden stattlicher Apparat, welcher durch das Zusammenspiel von Korporativismus, Integration, Korruption und Repression die meisten Volksgruppen Mexikos im Sinne der PRI lenken und regieren konnte, bis im Dezember 2000.
Bis heute hat sie einen grossen Einfluss auf Mexiko und ist weiterhin in Korruption, Bereicherung und Drogenhandel verstrickt.
Da die PRI sich in den meisten Sektoren engagierten mussten die Mexikaner mit der PRI zusammen arbeiten. Zeitweise waren bis zu 20% der Mexikaner und Mexikanerinnen in der PRI organisiert. Wenn es sein mussten spielte die PRI die Arbeiter und Bauern gegen die Kaufleute und Regierungsangestellten, welche unter vielen anderen auch in der PRI organisiert waren, gegen einander aus damit die Linie der Regierung durchsetzbar wurde.
Die PRI kann allerdings auf keinen Fall als Partei angeschaut haben welche das Volk versteht langem istund dadurch an ihre Macht kommt. Schon seit langem hat sich die PRI immer wieder durch Stimmenkauf, Wahlmanipulationen, Eingriffe in die Presse, Intrigen, Korruption, Menschenrechtsverletzungen und politische Morde ins Zwielicht gestellt.
Ein trauriger Wegweiser war das Massacker von Tlatelolco wo im Vorfeld der olympischen Spiele am 2. Oktober 1968 mindestens 400, meist studierende Demonstrantinnen und Demonstranten von Militär und Polizei ermordet wurden.
Hinterbliebene der Opfer des „schmutzigen Krieges“ (guera sucia), welcher die PRI immer wieder aufflammen liess, warten bis heute auf Gerechtigkeit.
Allerdings muss auch beachtet werden, dass es in der PRI immer wieder zu Streitigkeiten zwischen dem cardenistischen linken und den alemanistischen rechten bis der linke Flügel in den 1980er vollständig an bedeutung verlor und die Partei einen verstärkt neoliberalen Weg einschlug.

Montag, 12. November 2007

Kurzmeldung Hofstrasse 3

Kurzmeldung zur besetzten Hofstrasse 3 in Luzern

Die Besetzung an der Hofstrasse 3 in Luzern welche heute morgen um 6 Uhr hätte geräumt werden sollen ist immer noch besetzt.
Wie die Polizei weiter vorgehen wird ist noch ungewiss.

Für mehr autonome Freiräume
AJZ Subito – Autonom sowieso

www.indymedia.ch/de

DON'T TRUST THE MEDIA, BECOME YOUR MEDIA!
Was ist indymedia?
indymedia.ch versteht sich als ein emanzipatorisches, unabhängiges mediennetzwerk von aktivistInnen ohne kommerzielle interessen: hier ist information keine modische handelsware mit marktwert. es ist aber klar, dass indymedia in dieser form auch aufgrund des kommerzialisierten und idealisierten web- bzw. internet-hypes existiert.sofern zugang zu computer und netz besteht, kommen menschen an der gesellschaftlichen basis DIREKT zu wort.

Schau es dir an es lohnt sich
www.indymedia.ch/de

Rosa Knüppel

Erdogan Elmas

ERDOGAN ELMAS

Fast ein Jahr war Erdogan E. (Pseudonym) in Auslieferungshaft. Am 30.1.2007 wurde er endlich frei gelassen. Für ihn war es ein Jahr der Erniedrigung, nach einem befristeten Hungerstreik in Frauenfeld wurde er auf erniedrigenste Weise, wie ein Massen Mörder, überdurchschnittlich Lange nackt auf ein Spitalbett gefesselt. „weil man um seine Gesundheit besorgt war“.
Fünf Mal wurde er in einen anderen Knast verlegt. Von Arlesheim über Liestal, Bern, Thun, Moutier nach Frauenfeld. Eine unfreiwillige Schweizreise.
Die Psychischen Schäden, welche so ein langer, ungerechtfertigter Knastaufenthalt mit sich bringen sind irreparabel. Ebenso die Angst und die Depressionen der Freunden und Angehörigen Erdogans. Auch nicht zu Unterschätzen sind die Bussen, Knastaufenthalte und Demütigungen, welche jene erlitten haben, welche die Wahrheit kundgetan haben und für die Einhaltung der Gesetze gekämpft haben.
Für uns alle war es ein Jahr der Angst um ein Menschenleben, die Qual der Ohnmacht in diesem Repressiven Staat mit seiner Faschistoiden Asyl- und Ausländerpolitik.
Angst muss man auch jetzt noch haben. Wenn man bedenkt wie viele Gerichte die Ausschaffung Erdogans vorderten…
Was wäre geschehen wenn Erdogan nicht immer wieder die Kraft gehabt hätte vor den Richter zu treten? Was wenn er kein Geld für einen Kompetenten Anwalt gehabt hätte?
Wir alle haben entschieden dazu beigetragen, das Erdogan, wenn auch mit psychischen Schäden lebt und nicht unter Folter leidet oder vielleicht schon ermordet worden wäre.
Jetzt müssen wir weiter machen. Schenken wir auch weiteren Menschen ihr Leben.
Vergessen wir auch nicht Marco Camenisch, welcher zur Zeit zu Unrecht im Arbeitslager Pöschwis in Regensdorf sitzt. In einem der übelsten Gefängnissen der Schweiz.
Vergessen wir nicht dass auch Marco zu diesem Sieg verholfen hat.

Danke an alle
Rosa und Freunde

Frau von Faschisten mit Feuerwaffe bedroht


Frau von Faschisten mit Feuerwaffe bedroht

Am Samstagabend 23. Dezember 2006 wurde in Reiden (LU) eine Frau gegen 23:30 Uhr in der Wohnung ihres Kollegen mit einer Schusswaffe bedroht.


Zwei Rechtsextreme klingelten gegen 23:30 Uhr am 23.Dezember 2006 bei der Wohnung eines Mannes (A.B.) in Reiden.
Die Frau (B.C.) welche in der besagten Wohnung war öffnete die Tür 2 Rechtsextreme traten in den Eingang. Einer der beiden Nazis zielte mit einer Schusswaffe auf B.C. und fragte sie wo A.B. ist.
B.C. wusste darauf keine Antwort und begann die Nazis anzuschreien.
Die Nazis gaben schlussendlich auf und verließen das Haus wieder aus Angst dass ein Anwohner den Streit mitbekommen hat. Die Frau welche sich zur Zeit in der Wohnung aufhielt kam mit dem Schrecken davon.
Von einem der beiden Rechtsextremen erfuhren wir, dass ein gewisser Fini den Auftrag gab A.B. zu erschiessen. Fini ist schon seit längerem als Angesehenes Mitglied des Sturm66 (Rechtsextreme Gruppierung) und als illegaler Waffenhändler bekannt. Jedoch wurde bis jetzt keine Rechtlichen Schritte gegen ihn unternommen.
In Reiden treibt sich immer wieder der Sturm66 und einige weitere Nazis am Bahnhof herum. Es ist keine Seltenheit dass die Faschisten versuchen in die besagte Wohnung zu gelangen. A.B. hat schon mehrere Drohungen erhalten.
Schon anfangs August Wurde eine kleine Gruppe von Aktivisten und Aktivistinnen am Bahnhof Reiden mit Feuerwerkskörper beworfen, sie mussten anschließend in die Wohnung einschliessen und konnten erst wieder mit Polizeischutz zum Bahnhof
Als am Montagabend 25. Dezember 2006 einige Jugendliche zum besagten A.B. nach Hause gehen wollten standen ihnen zwei Faschisten in den weg. Es handelte sich wieder um Fini und Sven Hofmann Sinner, welche beide mit Eisenstangen ausgerüstet waren.
Ein Teil der Gruppe konnte sich in die Wohnung retten, die andern mussten den Wohnblock schützten. Als sie hörten dass die Nazis am Bahnhof seien, gingen sie ebenfalls zum Bahnhof.
Dort angekommen verteilten sie sich. Wenig später war ein Schuss zu hören.
Ein Aktivist schrie dass einer der Nazis wieder eine Schusswaffe dabei hatte und dass er geschossen hat.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Alle kamen einmal mehr mit dem Schrecken davon. A.B. erhielt jedoch die Kündigung. Die Nazis wurden verzeigt.
Wenn Nazis zu Schusswaffen greifen geht das zu weit. Es ist längst nicht mehr nur noch Blood and Honour welche Schusswaffen besitzen. Nach dem Vorfall in Thun im Sommer vor zwei Jahren, wo einem Aktivisten ins Bein geschossen wurde ist das ein weiterer Beweis wie Skrupellos die Faschisten sind.
Wir vordern die Bevölkerung dazu auf der Realität ins Auge zu schauen auch wenn sie noch so grausam sein mag wir vordern die Politik dazu auf solche Vorfälle nicht mehr länger zu verharmlosen. Wir sagen ES REICHT!


Lg
Rosa und Freunde

Sonntag, 11. November 2007

Aufruf zum anarchistischen Block am 17.11.2007 in Zürich


Aufruf zum anarchistischen/anarchokommunistischen Block am 17.11.2007 in Zürich


2007 findet in Zürich wieder einmal eine Flüchtlingsdemonstration statt. Der Anlass dafür sind die Verschärfungen im Asylwesen und die anhaltende repressive und rassistische Politik der Parteien. Diese Verschärfungen sind nichts anderes als Produkte einer auswegslosen Politik, die sich schon seit jeher im Kreis dreht. Die kapitalistischen Rahmenbedingungen lassen ein Ausbrechen gar nicht zu. Die PolitikerInnen sind dazu verpflichtet innerhalb von Gesetz, Kapital und Nation zu handeln. Das zeigt den zwangsläufig repressiven, rassistischen und prekären Charakter ihres Handlungsspielraums. Wir finden uns mit dieser Tatsache nicht ab, stecken wir doch unweigerlich selber mittendrin. Zwischen Alltagsgraus und Massenmord fordern wir ein Ende der kapitalistischen Ära. Wir sind bereit für ein schönes Leben zu kämpfen. Nicht nur für andere sondern zusammen für uns selbst. Genauso wie die Flüchtlinge sind wir ebenso betroffen von diesem ganzen Falschen. Für unser Anliegen ist es wichtig, dass wir uns zusammenschliessen und gemeinsam den Kampf auf die Strasse tragen. Dies ist ein Aufruf, den anarchistischen/anarchokommunistischen Block am 17. November 2007 an der Flüchtlingsdemonstration in Zürich zu unterstützen.


Wir sind ein Zusammenschluss bestehend aus AGL, Systembruch und Einzelpersonen

a-team[at]undergrounddogs[punkt]net


Diesen Aufruf habe ich per e-müll bekommen


Alles Liebe

Rosa Knüppel

Rebellion und Schmetterlinge eine Kurzgeschichte aus Chiapas


Rebellion und Schmetterlinge geschrieben von Subcomandante Marcos

Rebellion ist wie dieser Schmetterling, der auf das Meer ohne Insel oder Felsen zuhält.Er weiß, dass er keinen Platz zum Landen hat, aber dennoch zögert sein Flug nicht.Und nein, weder der Schmetterling noch die Rebellion sind dumm oder selbstmörderisch, es ist nur so, dass sie wissen, dass sie doch etwas haben wo sie landen können, weil es in dieser Richtung eine kleine Insel gibt, die kein Satellit entdeckt hat.Und diese Insel ist eine Schwesterrebellion, die sicher hinausfahren wird, sobald der Schmetterling, das heißt, die fliegende Rebellion, anfängt schwächer zu werden.Dann wird die fliegende Rebellion, das heißt der Seeschmetterling, Teil dieser auftauchenden kleinen Insel, und wird somit zu einem Hilfspunkt für andere Schmetterlinge, die bereits ihren entschlossenen Flug über das Meer begonnen haben.Das ganze könnte nur eine weitere Kuriosität in einem Biologiebuch sein, aber wie bereits jemand sagte, der Flügelschlag eines Schmetterlings ist der Beginn eines großen Hurrikans.Mit ihrem Flug sagt die fliegende Rebellion, das heisst, der Schmetterling, NEIN!Nein zur Logik!Nein zur Vorsicht!Nein zur Starrheit!Nein zur Konformität!Und nichts, rein gar nichts wird so wundervoll sein, wie die Reise dieses Fluges zu sehen, die Herausforderung einzuschätzen die es darstellt, zu fühlen wie es beginnt den Wind zu bewegen und zu sehen, wie diese Lüfte nicht die Blätter der Bäume zum zittern bringen, sondern die Knie der Mächtigen, die bis dahin naiv dachten, die Schmetterlinge seien auf dem Meer gestorben.Und Schmetterlinge wie Rebellen gibt es in allen Farben.Die Blauen tragen diese Farbe, um mit dem Himmel und dem See zu wetteifern.Die Gelben um von der Sonne umarmt zu werden.Die Roten, tragen die Farbe für das rebellische Blut.Die Braunen tragen in Wellen die Farbe ihres Landes.Die Grünen, tragen wie immer die Farbe der Hoffnung.Und alle sind Haut, Haut, das schimmert, egal welche Farbe es trägt.Und es gibt Flüge in allen Farben.Und manchmal kommen die Schmetterlinge aller Farben und von überall her zusammen, und dann gibt es ein Regenbogen.

OAXACA was ist geschehen?


OAXACA WAS IST GESCHEHEN?


Nach dem Der Lehrer- und Lehrerinnenstreik im Mai 2006 durch die Polizei blutig angegriffen wurde, es starben drei Lehrer und ein Kind, solidarisierten sich in Mexiko und Weltweit tausende Menschen mit den Lehrerinnen und Lehrern in Oaxaca.
In Oaxaca wurde die Polizei vertrieben und die Stadt wurde besetzt. Die Polizei konnte anschliessend die Stadt monate lang nicht betreten. Der Gouverneur Oaxacas wurde vertrieben. Er versuchte anschliessend den südmexikanischen Bundesstaat vom internationalen Flughafen aus zu regieren.
Da sich die Bevölkerung vor gewaltsamen Reaktionen von Bundespolizei, Paramilitärs und Militär fürchtete bildeten soziale Gruppen die APPO Asamblea popular de los pueblos de Oaxaca (deutsch: Volksversammlung der Völker Oaxacas), welche ein Zusammenschluss von über 350 Organisationen ist.
Anhänger der APPO errichteten hunderte Barrikaden in Oaxaca um die Rückkehr von der Polizei und Ulises Ruiz so lange zu verhindern, bis jener zurückgetreten ist.
Viele Radiostationen wurden besetzt, sie sind besonders wichtig für die Koordination des Protestes, da sich die meisten Bewohner Oaxacas andere Kommunikationsmittel nicht leisten können.
Am 27. Oktober 2006 starben ,beim Versuch der Polizei und Paramilitärs die Stadt wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, drei weiterer Menschen. Zu ihnen gehört auch der US-Amerikanische Indymedia Journalist Brad Will, welcher durch zwei gezielte Schüsse von Paramilitärs ermordet wurde.
Präsident Vincente Fox, welcher der konservativen PAN (Partei der Nationalen Aktion) angehört, ordnete den Aufmarsch der Bundespolizei PFP an, welche einige Stadtteile wieder unter ihre Kontrolle bringen konnte.
Am 2. November rückten sie dem Universitätsgelände näher, auf welchem sich die Radiostation der APPO befand. Die Wasserwerfer mussten sich jedoch nach mehreren Stunden massiven Widerstands durch APPO Sympathisanten zurückziehen.
Der Rektor der Universität solidarisierte sich mit der APPO und rief Studenten und APPO dazu auf, die Bundespolizei vom Universitätsgelände fern zu halten. Nach mexikanischem Recht darf dieses von der Polizei nur mit Zustimmung des Rektors betreten werden.
In der Nacht vom 5. auf den 6. November 2006 griffen 5 Guerillagruppen eine Bank und die Zentrale der PRI mit Bomben an. Verletzt wurde niemand
Bis jetzt wurden 23 tote Personen identifiziert. Immer noch gibt es Tote die nicht identifiziert sind. Die Generalstaatsanwaltschaft anerkennt davon 11.
Viele sind bis heute spurlos verschwunden, von Paramilitärs ermordet, verschleppt oder sie mussten fliehen.
Viele sitzen auch immer noch im Gefängnis. Einige wurden nie darüber aufgeklärt warum sie sich im Gefängnis befinden. Viele haben nie einen Anwalt bekommen. Ausserdem liegen Berichte vor, welche besagen, das viele Frauen in den Gefängnissen missbraucht oder vergewaltigt wurden. Vielen wurde zur Demütigung die Haare abrasiert.
Doch der Kampf geht weiter


Für den Blog
Rosa Knüppel

Schliessung Boa

Schliessung Boa

Die Boa besteht nun seit 15 Jahren. Im Jahre 1992 wurde sie auf der Strasse erkämpft und als Kulturzentrum toleriert und Subventioniert.
Nun soll es auf einmal vorbei sein schuld daran ist der so genannte Kulturkompromiss (Boa und Schüür für KKL) wobei Boa Schüür und KKL untereinander nicht vergleichbar sind.
Mit den vielseitigen Veranstaltungen: Theater, Filmabende, Spielnachmittage, Informationsveranstaltungen, Vokü’s, Benefiz Veranstaltungen und natürlich nicht zu letzt die Konzerte welche alle möglichen Musikrichtungen abdecken, stützt die Boa die Interessen einer breiten Kundschaft ab.
Im Sommer06 wurde bekannt gegeben, dass die Boa ende Dezember 2006 geschlossen werde. Ein Antrag auf Erhaltung der Boa wurde im Stadtrat sehr knapp abgelehnt. Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Schliessungstermin, krebste die Regierung zurück, aus Angst, dass die BOA besetzt werden könnte, verschoben sie den Schliessungstermin der Boa auf den 1. Juli 2007. Die Boa musste innerhalb kürzester Zeit ein neues Programm auf die Beine stellen.
Vor kurzer Zeit wurde dann bekannt gegeben, das die Boa noch länger bleiben kann, und zwar bis am 4. November 2007.
Was das ganze Theater und das ständige hin und her soll, steht in den Sternen.

Der Boa wurde immer wieder der Vorwurf gemacht, dass sich die Nachbarn vom Lärm der Boa gestört fühlen, eine Umfrage hat gezeigt, dass dies aber viel weniger sind als die NLZ behauptete, also, dass die NLZ in ihrer beispiellosen Hetzkampagne wieder einmal falsche Angaben gemacht hat.
Ausserdem war vor dem Kulturzentrum Boa hier die BOA AG Wohnhaft, welche: Kompensatoren, Metallschläuche und Metallbälge fabriziert.
Wer neben eine Fabrik oder ein Kulturzentrum zieht, und die Boa ist nun doch schon 15 Jahre alt, muss sich nicht wundern wenn es manchmal ein wenig läuter wird.
Der Hammer kommt aber erst jetzt, nach der Boa soll hier die Post Einzug halten.
Eines ist klar, wenn hier die Lastwagen um 03:00Uhr Morgens ihre Waren abliefern und um zirka 05:00Uhr duzende Mofas von hier aus ausschwirren und dies Vorwiegend unter der Woche, wird es hier bestimmt nicht stiller werden.

Als Ersatz für die Boa, soll der Kulturwerkplatz Süd dienen. Dies tönt am Anfang spannend es ist jedoch ein weiterer kluger Schachzug im Versuch die Jugend und vor allem die Jugendlichen, die selber denken aus der Stadt zu vertreiben Schon vor der Eröffnung wird bekannt dass wohl nicht alles mit rechten Dingen zu und her gelaufen ist. So hatte die Gruppe Südpol, welche von einer Jury zum Vorstand des Kulturwerkplatzes Süd gewählt wurde, hat engere Kontakte zu jener.
Ausserdem ist im OK des Kulturwerkplatzes Süd niemand aus dem IG Boa vertreten. Wie soll das also ein Ersatz sein?
Schon bei der Schliessung des Werkhofes wurde einem die Alternative Treibhaus schmackhaft gemacht.
Was daraus wurde?
Ein gerader zu abstosender Block in einem hässlichen hellgrün, wo man einen horrenden Preis für ein Bier zahlt.

Mehr alternative Freiräume / Boa bleibt


Liebe Güsse
Rosa Knüppel

Am 4.11.2007 wurde die BOA geschlossen

Flugblatt gegen den Wegweisungsartikel in Luzern


Gegen den geplanten Wegweisungsartikel


In Bern ist seit 1998 ein Gesetz in Kraft, das vorsieht unerwünschte Menschen aus dem Stadtbild zu entfernen. Der so genannte Wegweisungsartikel. Im Jahr 2004 gab es in der Stadt Bern 1035 Anzeigen wegen diesem Wegweisungsartikel! Das sind fast drei Anzeigen pro Tag! Kann es sein, dass die Bevölkerung kriminalisiert wird, nur weil sie Gebiete auf öffentlichem Grund betritt, in denen sie unerwünscht ist?

In Luzern sind am 27. März 07 zwei Motionen an den Grossen Rat überwiesen worden, die genau dies fordern. Nach Ansicht gewisser Konservativen Kräften sollen Leute, die nicht in ihr Weltbild passen aus Gebieten verbannt werden, wo sich tausende andere Leute frei bewegen dürfen? Diese Wegweisungen treffen, wie Beispiele an anderen Orten in der Schweiz zeigen, meist Jugendliche und Randständige.

Menschen werden von Arbeitsstellen ausgeschlossen, weil sie zuwenig Profit erbringen uns landen schlussendlich oft in irgendwelchen sozialen Institutionen oder auf der Strasse. Kann es sein, das es genau die die für diese Umstände verantwortlich sind, nämlich die Oberschicht die am Steuer des Kapitals und der Wirtschaft sitzt auch diesen Wegweisungsartikel fordert?

Wieso werden Kulturangebote wie zum Beispiel die Boa und die Schüür geschlossen und anschliessend wundert man sich, warum so viele junge Menschen ihren Ausgang und ihre Freizeit irgendwo in der Stadt oder am See verbringen?

Wir fordern eine sofortige Rückweisung dieses ungerechten Gesetzes!
Wir sind die Zukunft. Wir sind das Volk!
Für ein Selbstbestimmtes Leben!


Liebe Grüsse

Rosa Knüppel


Dieser Text wurde mir von der Autonomen Gruppe Luzern zur Veröffentlichung gegeben

Der Grösste Laster des Menschen, die Sucht nach Sauberkeit


Der Grösste Laster des Menschen, die Sucht nach Sauberkeit

Unsere Stadt ist nicht sauber genug, dies Sagen die Leute, die morgens um 05:00 Uhr müde und verärgert zur Arbeit stressen.
Damit meinen sie einige Bierflaschen, Dosen oder andere Abfälle, die am Abend stehen gelassen wurden.
In höheren Kreisen ist dann von Littering die Rede. Die NLZ, auf ihre ganz eigene Art und Weise schafft es Sogar das als Vandalismus darzustellen.
Aber am Wochenende, besonders im Sommer sind die Abfalleimer Luzerns oft überfüllt, am Schlimmsten ist die Lage in der Ufschötti und am Europaplatz. Am Bahnhof sind für die Grösse des Platzes und für die Masse, die täglich den Bahnhof passieren sowieso zu wenig Abfalleimer vorhanden.
Migros, Coop usw. machen oft Werbeaktionen in der Stadt wo sie irgendwelche Müsterchen zum probieren verteilen, diese sind auf nichts anderes angelegt als, das Mensch sie sofort Konsumiert. Mensch packt also sein Essen aus der Packung aus und isst es wo die Verpackung landet ist wahrscheinlich allen klar.
Oft ist am Abend die Ganze Stadt übersäht mit solchen Verpackungen.
Auch Gratiszeitungen also, so genannte Wegwerf Lektüren wie zum Beispiel 20min, punktCH und das Satire Blatt heute zieren Luzerns Strassen.
Aber was ist einfacher als die Schuld bei den Jugendlichen und Randständigen zu suchen.

Meine Lösungsvorschläge:

- Keine Hirnrissigen Werbeaktionen
- Öffentliche gratis Toiletten am oder im Bahnhof
- Mehr Abfalleimer
- Glas, Karton usw., Sammelstellen in unmittelbarer nähe
- Depot auf Glas und Petflaschen.

Diese würde alles auch unserer Umwelt zu gute kommen.

Es grüsst
Rosa Knüppel